Eberhard Koch, Bad Nauheim, 1892 bis 1955
Prof. Eberhard Koch, der sich als Schüler H. E. Herings mit kreislaufphysiologischen Fragen befasste und insbesondere die Bedeutung der arteriellen Barorezeptoren für die „Selbststeuerung des Kreislaufs“ erkannte, kam als außerordentlicher Professor aus Köln zunächst nach Bad Nauheim, wo er 1931 im Kerckhoff-Institut die Leitung der Abteilung für experimentelle Pathologie übernahm. Eberhard Koch, der dem Institut vor Ort kommissarisch seit 1933 vorgestanden hatte, nahm 1939 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Physiologie in Gießen an. 1933 übernahm er als Nachfolger von Prof. B. Kisch das Amt des Schriftführers der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung. Dieses Amt bekleidete er bis zur Neugründung der Gesellschaft im Jahr 1948. Zusätzlich war er Vorsitzender der Gesellschaft von 1934 bis 1948.
Schaper, W., Eberhard Koch – Ein vergessener Kerckhoffianer
Koch, E., Die reflektorische Selbststeuerung des Kreislaufes, 1931